Rückblick - bin wieder voll da und was war los

In den letzten Jahren gab es von mir nur Newsletter an Weihnachten. Warum? Ich möchte Euch gerne teilhaben lassen, warum es von 2013 bis 2015 so ruhig um mich war...dieser Spruch trifft es dabei auf den Punkt:

 

Habe es selbst erlebt...

und Gott sei Dank, wenn auch über einen schmerzlichen Lernprozeß, rechtzeitig erkannt und dadurch wieder ganz zu meiner Berufung, Menschen mit Ihren Pferden & Hunden zu helfen, zurück gefunden. :-)

 


Aufgrund eines Autounfalls 1992, Versteifung 1996 und vererbter Hypermobilität (erst jetzt erkannt) habe ich über die letztens Jahre die Erfahrung gemacht, dass eine überwiegend sitzende berufliche Tätigkeit für mich sehr ungesund ist.

 

Kleiner Rückblick dazu: Bin damals auf grund des Autounfalls in der Polizeiausbildung bei der Bereitschaftspolizei (1991/92) dienstunfähig geworden und habe dann die Umschulung für die Verwaltung im öffentlichen Dienst absolviert. War danach u.a. im Sozialamt (heutiges Jobcenter) und in der Personalverwaltung tätig...war alles nicht meins und habe 1998 einfach gekündigt und auf "Sicherheit" verzichtet und bin für 6 Monate in die USA/Canada.

 

Habe davor schon einen ungestümen Haflinger, er hieß Arras, am Boden und unterm Sattel trainiert und mit ihm Bodenarbeits- und Westernreitkurse besucht. Dies hat ein bekannter Pferdetrainer gesehen und mich gefragt ob ich ihn mit seinen Berittpferden unterstützen möchte. Da ich immer mal gerne in die USA, unter anderem zu meinem Onkel Jo, wollte, beschloß ich 1998 für 6 Monate in die USA/Canada zu reisen. Zudem hatte ich durch den Trainer ein Angebot bekommen für Deutsche Züchter in New Mexico Pferde zu trainieren, so kam ich zu "Heartland Quarter Horse". Dort war ich für 2 Monate und habe wilde unberührte Pferde angeritten. Was für ein unbeschreibliche Erfahrung und es war so leicht diese Pferde auszubilden, daher weiß ich und ist meine Rede...Vertrauen ist an erster Stelle. :-) Die andere Zeit bin ich mit einem gekauften alten Pickup viel gereist, war bei einigen Trainern: Bill Horn, Jack Brainard, Richard Sutton und Bob Anthony.


Bei Bob Anthony (Legende, Hall of Fame, 6maliger Weltmeister) war ich in 2000 für 2 Monate zum Weiterbilden. Leider ist er 2014 mit 80 Lebensjahren verstorben, R.I.P.

 

Danach arbeitete ich in Deutschland für die gleichen Züchter "Heartland Quarter Horse, Susanne & Ortwin Rave (leben mittlerweile in Oklahoma auf ihrer Ranch) und habe mich 1998 als Pferdetrainerin und Reitlehrerin selbständig gemacht, bis später 2004 der Hundebereich dazu kam...

 

Ich hatte nie gesundheitliche Probleme bis erstmals 2010, noch mals 2013/14 und nachdem man es erst beim 3. mal glaubt auch in und nach 2015, doch dann habe ich es richtig erkannt.

Ich habe nämlich nach dem mein Pferd Buddy 2009 und nach mein Hund Nanuk 2012 über die Regenbogenbrücke ging gedacht, ich könnte beruflich mal u.a. ins Büro gehen. Doch jedesmal habe ich dabei erlebt, dass ich dadurch extrem die tiefe Muskulatur verliere und dadurch sehr schnell und viele Wirbelblockaden, auch Kreuzdarmbein, mir zuziehe. Kenne nun auch Faszienschmerzen, extremes Sehnenziehen, Nervenreaktionen und kann nun vieles auch beim Pferd & Hund nach vollziehen.


Habe vieles ausprobiert, Reha letztes Jahr war bei mir ein Schuß nach hinten, ich lief irgendwann nur noch an Stöcken und das fiel mir sogar schwer. Hätte ich das getan was die Ärzte meinten würde ich jetzt im Rollstuhl sitzen. Nur durch mein Denken, dass nur ich selbst für mich verantwortlich bin habe ich die Kurve noch gekratzt. Erst durchs Reiten (Schritt für Schritt) in Verbindung mit Blockadenbehebung, isometrischen Übungen und Wassergymnastik später Schwimmen habe ich wieder intensiv Tiefenmuskulatur aufgebaut, Durchblutung angeregt, Sehnenschmerzen und Faszienverklebungen aufgelöst und mich wieder auf die Füße gebracht.

 

Ich bin aus einem extremen Kreislauf, konnte nicht mehr stehen, gehen sitzen und liegen, dank sehr guten Therapeuten (u.a. mit Dorn & Craniosakrale Therapie) wieder heraus gekommen.


Auf meiner Europatour hatte ich teilweise noch Blockaden, doch mein Körper konnte nun immer besser damit umgehen, es kompensieren usw. Ich habe dann wieder irgendwo jemanden gesucht für u.a. Dornbehandlungen. Es war für mich eine sehr wichtig Erfahrung gerade in der Zeit in Schweden und Norwegen ohne Möglichkeit von Behandlungen, nicht in Abhängigkeiten von Therapeuten usw. zu bleiben. Ich habe mich viel mit gewußten Tipps von Therapeuten selbst behandelt und auch eigene Strategien/Techniken entwickelt u.a. auch mit der Faszienrolle, Kochlöffel usw. und Selbsterfahrungen gemacht, auch mit Nahrungsergänzungen oder anderen Ergänzungen...Magnesiumöl ist ein Wundermittel. Bin sehr sehr dankbar über die Leihgabe vom Neurostim by Overo von Constance Fritsche, was hätte ich nur ohne ihn gemacht...er hat mir sehr viel geholfen.

 

Ich habe für mich erfahren und lernen dürfen, dass auch wenn es noch so dunkel wird, es gibt immer ein kleines Licht, wenn man es erkennt und diesem geduldig folgt kommt man wieder auf seinen Weg. Alles hat einen Grund und jedes Tief hat auch wieder ein Hoch, man braucht nur Vertrauen, wieder das Urvertrauen das ich immer hatte, denn Glaube versetzt wirklich Berge.


Ich bin letzten Winter dem kleinen Licht und meinem Herzenswunsch gefolgt, habe meine Europatour trotz allem (Bedenken von außen) geplant und das Licht wurde immer größer...
Habe wieder ganz zu meiner Berufung, Menschen mit Ihren Pferden & Hunden zu helfen, zurück gefunden, reite wieder als wäre nie was gewesen...bin wieder fit. :-)

 

Ich bin sooo dankbar für die Zeit auf der Tour...ich habe so viel lernen dürfen, niemals aufzugeben hat sich bestätigt, wertschätze nun noch viel mehr die Augenblicke und Kleinigkeiten und die Gesundheit...juhuuuu bin wieder voll und ganz im Leben und soooo glücklich. :-) 

 

Und weiter geht`s...ich lebe weiter meine Träume...die Tour 2017 ist schon in Planung inkl. viiielen Weiterbildungen...ich freu mich schon so :-)



 
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