Zur Veröffentlichung heute von Günther Bloch erhalten: Vorfall zur Nicht-Veröffentlichung seines Leserbriefes zur " Schüsselaffäre" im DOGS Magazin:

Hallo liebe Kollegen, Kolleginnen und alle, die noch an demokratische Grundrechte glauben,

 

als Anlage sende ich den ganzen Vorfall um den es geht. Jeder kann nun fuer sich entscheiden, ob er diese Nachricht verlinken will, weiterversenden oder wie auch immer publizieren. Einige Tausend sind bereits vernetzt. Aber das ist natuerlich erst der Anfang.

Als End 68-er bin ich nicht jedes WE zum Protest auf die Strasse gegangen, um 2013 von dogs mein Recht auf freie Meinungsaeusserung manipulieren zu lassen. On dogs mich nun als "outlaw" behandelt ist mir absolut wurscht!

 

LG aus dem Hochwassergebiet Alberta Guenther Bloch

 

 


Chefredaktion des Hundemagazins dogs tritt Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung mit Füßen!

 

Leserbrief-Versand (1. Versuch): Begonnen hatte alles ziemlich unspektakulaer. Mit dem banalen Versuch am 9. Mai 2013 bei der Dogs-Redaktion einen Leserbrief einzureichen. Dies in Bewortung auf deren „Exklusiv-Interview zur Schuessel-Affaere“ (Dogs 02-2013), in dem ein wie gewohnt wortgewandter Michael Grewe oeffentlich u.a. ganz explizit dazu aufrief (Zitat): „Und, ja, vielleicht wuerde ich sogar vieles aendern, wenn mir jemand zeigt wie es geht“...“Das Angebot steht“...“Zeige es mir, und ich mache es. Es muss nur moeglich sein, daraus ein Prinzip zu entwickeln, das jeder nachvollziehen kann“. Kein Problem. Wohl etwas naiv sandte ich nachfolgend woertlich wiedergegebenes Schreiben an Frau Dorn von der Dogs-Redaktion: inhaltlich bewusst deutlich formuliert, jedoch in keiner Weise persoenlich beleidigend.

 

Leserbrief vom 9.5.2013 zu dogs 02/2013: Michael Grewe auf ein Gespraech.
Bislang habe ich mich stets an die Regel gehalten, zum Thema „richtiger Umgang“ mit schwierigen Hunden oeffentlich keinen Kommentar abzugeben. Logischerweise ist alles umstritten, egal um welche „Lehrmethode“ es sich auch handeln mag. Schweigen ist Gold? Leider gilt diese Weisheit in der realen Welt laengst nicht mehr. Die Regeln haben sich komplett geaendert. In Zeiten von „Internet, facebook & Co“ zaehlt nur noch Praesenz. Ohne Ruecksicht auf Verluste. Infolgedessen schreibe ich diesen Leserbrief, anstatt saemtliche E-mails von exakt 114 Dogs-Lesern einzeln zu beantworten, die ich zu o.g. Interview erhalten habe. Einige werden dies als Frechheit werten. Man wird mich als „Netzbeschmutzer“ diffamieren. So what. Michael Grewe ist weder der Einzige, der sich nicht scheut Klartext zu reden, noch der Erste, der generell fuer ein klares Grenzen-Setzen bei Haushunden eintritt.

 

Irgendwann reicht es. Nach der „Rotti-toetet-Huhn-Affaere“ auf RTL nun die „Futterschuessel-Affaere“. Gefolgt von einer gezielten Frage-Antwort-Szenerie. „Mutig“ waere gewesen, das gesamte Interview im neuen Zuhause besagten Schaeferhundes durchzufuehren, um dessen Gesellschaftsvertraeglichkeit zu ueberpruefen. Wer im „Haifischbecken Hundeszene“ voran-schwimmen und ueberleben will, jedoch so wie Michael Grewe gleichzeitig „social media“ selbst geschaeftlich nutzt, sollte auch deren haessliche Fratze kennen. Wer das Filmen von Seminar-ausschnitten grundsaetzlich erlaubt, sollte im modernen Medienzeitalter gut gewappnet sein im Umgang mit Halbwahrheiten und Hetzkampagnen. Der Mob nutzt halt liebend gern anonym gestreute „shitstorms“. Emotional instabile „lunatics“ tragen in asozialen Netzwerken inhaltlich niveaulose Scharmuetzel aus. Wohl wissend, dass ihnen nichts passiert und sie selbst auch nichts weiter unternehmen. Maulhelden eben. Trotzalledem befuerchtet der langjaehrige Geschaefts-mann M. Grewe ernsthaft aktive Angriffe? Allein mir fehlt der Glaube. Falls doch, sollte er zwecks Wahrung seiner Individualdistanz rasch eine Kampfsportart erlernen.

 

Bleibt die Grundsatzfrage, ob voruebergehend „social-media-geschaedigte“ Trainerausbilder in Fachzeitschriften seitenweise Gelegenheit erhalten sollten, „ihren“ methodischen Hundeumgang zu rechtfertigen? Wenn ja, dann gilt hoffentlich gleiches Recht fuer alle! Ich meine: Nein. Das waere ja noch schoener! Offensichtlich wirkte das Interview auf viele Menschen wie ein krampfhafter Versuch unter allen Unstaenden authentisch zu sein. Anstatt Groesse zu zeigen, ein wenig Selbstreflektion und Empfindsamkeit, war „cool sein“ Trumpf. Schade. Mitunter ist es ueberzeugender, vom hohen Ross herunterzusteigen und Fehler frank und frei zuzugegeben.

 

Abseits jeglichen pseudo-akademischen Geplaenkels ging es im konkreten Fall eines allenfalls scheinattackierenden Schaeferhundes neben geradezu chaotischen Kommunikationssignalen und Bewegungsintentionen aller Beteiligten rein sachlich-fachlich vor allem um Stimuluskontrolle. Hundeindividuen mit diversen Halterwechseln, die sich in bestimmten Lebenslagen konditioniert aggressiv verhalten, verschiedene Hundeschulen durchlaufen und oft im Tierheim landen, sind leider keine Einzelfaelle. Alltag in Deutschland. Auch der Versuch, als „gefaehrlich“ eingestufte Hundeindividuen wieder „zurechtzubiegen“. In diesem Fall stelle ich aus professioneller Sicht unmissverstaendlich fest, dass die durch Herrn Fass umgesetze Stimuluskontrolle eindeutig zu stark ausfiel. Somit unverhaeltnismaessig und auch nicht wie kuehn behauptet schmerzfrei.

 

Methodisch nachvollziehbare Alternativkonzepte haette ich gleich mehrere anzubieten und bin gerne bereit, diese Michael Grewe zu zeigen. In meinen Seminaren, in realen Situationen. Gegen entsprechende Bezahlung versteht sich. Denn eins waere wohl schlichtweg inakzeptabel: Kostenlos-opportunistisches Abschoepfen diverser praxistauglicher Stimuluskontroll-Techniken, um diese dann spaeterhin gegen Bezahlung an Studenten weiterzuvermitteln.

 

Leserbrief-Versand (2. Versuch): Trotz zweimaliger Nachfrage, ob mein sachlich gehaltenes Kritikschreiben denn nun in einer der naechsten Printausgaben von Dogs veroeffentlicht wuerde, erhielt ich am 22. Mai 2013 -somit also erst knapp 2 Wochen nach Versand meines Leserbriefs- nachfolgend in Auszuegen zusammengefasste Antwort (Zitat): „Ich befuerchte leider, wir haben in Dogs 4/13 keinen Platz fuer so ein langes Statement“. ....Lass mich dazu nochmal denken. Vielleicht hast du aber auch eine Idee“. Ich meldete mich bei Dogs sofort am naechsten Tag (23. Mai 2013) und teilte per E-mail mit, ich sei (Zitat): „jetzt bis 2.6. ausser Haus, was euch Zeit zum Ueberdenken gibt. Bitte aber freundlichst nochmals zu bedenken......,,im Interview oeffentlich suggestiert wird, es gaebe aus fachlicher Sicht leider keine Alternative (was nachweislich falsch ist)“.

 

Keine Antwort. Nichts passierte. Daraufhin schickte ich am 5. Juni 2013 erneut eine E-mail (Zitat): „Hatte auf deine mail nebst konstruktiver Vorschlaege sehr gehofft“....“In der Anlage sende ich als Kompromiss meinen (hier aus Platzgruenden nicht publizierten) um zirka 50% gekuerzten Leserbrief mit der Bitte um Veroeffentlichung in Dogs print. Nun wohl fuer Ausgabe 05/13. Gehen wuerde das ja jederzeit – ob auch gewollt ist die Frage“.

 

Keine Antwort. Nichts passierte. Daraufhin schickte ich am 11. Juni 2013 abermals eine E-mail (Zitat): Da ich „bislang keine Antwort bekommen habe, bitte ich nochmals freundlichst um das Resultat deiner Ueberlegungen.“......“B-Typen-spezifische Aussitz-Strategie mag beliebt sein, laeuft jedoch bei mir ins Leere“.

 

Keine Antwort. Nichts passierte. Eine weitere Woche lang. Anstatt nun endlich ein Veroeffentlichungsdatum fuer meinen deutlich gekuerzten Leserbrief mitgeteilt zu bekommen, erhielt ich von Frau Dorn am 18. Juni 2013 nachfolgend zusammengefasst wiedergegebenes Schreiben (Zitat): „Dein Leserbrief ist spaet gekommen, das schrieb ich dir bereits. Und ja, ich habe mit Michael gesprochen. Vielleicht hilft es, wenn ihr beide Euch erstmal austauscht, damit wir in Dogs inhaltlich etwas Ordentliches bringen koennen. Moegliche Streits unter Trainern wollen wir nicht unterfuettern oder kuenstlich ausweiten. Denn wir finden, es hilft dem Leser nicht wirklich, alle irgendwann mal geleisteten Schnitzer jedes Hundetrainers zu publizieren. Die hat sicher jeder auf dem Kerbholz“....“Ich bin mir sicher, das auch du nicht daran interessiert bist, nur den Finger in die Wunde zu legen, sondern im Sinne der Hunde und ihrer Halter gute Tipps zu geben“. “Vielleicht laesst sich aber ueber den Dialog unter Experten ein guter Weg beschreiten. Den, so hoffe ich, gehen dann alle ohne Animositaeten und triumphierende Gefuehle. Sondern nur der guten Sache wegen“. 

 

Gut gebruellt Loewe. Ende Juni 2013 schickte ich dann die nachfolgend woertlich wiedergegebene E-Mail an Frau Dorn von der Dogs-Redaktion:
Betr. Nicht zustande gekommende Leserbrief-Veroeffentlichung

 

Hallo Heike,
aufgrund eines massiven Hochwasserdramas in Canmore/Alberta komme ich leider erst jetzt dazu, deine mail vom 18.6.2013 zu beantworten. Mein Leserbrief ist „spaet angekommen?“ Zuerst wurde die Laenge meines Kritikschreibens bemaengelt, nun ist es der Zeitpunkt. Die Meinung, dass Leserbriefe einem „Einsendeschluss“ unterliegen vertritt Dogs wohl exklusiv. Ausserdem stuft man meinen Leserbrief anscheinend als etwas „Unordentliches“ ein. Als Streit unter Trainern mit „triumphierenden Gefuehlen“. Als „Geschichte“, die fuer Dogs keinen Sinn macht. Wie bitte?

 

Ich habe mich aus dem ganzen Streit um Trainingsmethoden monatelang herausgehalten. Bis ihr von der Dogs-Redaktion einen „social-media-geschaedigten“ Michael Grewe bevorzugt behandelt habt, obwohl der selbst im Internet kraeftig mitmischt. Diese Tatsache habe ich schwerpunktmaessig kritisiert. Zum eigentlichen Training kam meinerseits nur ein fachlicher Kommentar bzgl. der unverhaeltnismaessig angewandten Stimuluskontrolle. Diese ist immer individuell. Na was denn sonst? Uebrigens stellt sich nach Abschluss unserer eigenen Recherche nun heraus, dass fuer besagtes Individuum Schaeferhund gar kein behoerdlicher Zwangsbescheid zu dessen Einschlaeferung existierte. Unglaublich! Auf die Tatsache, dass ich mehrere methodisch nachvollziehbare Alternativkonzepte beherrsche, hatte ich im Leserbrief vom 9.5. 2013 mehr als deutlich hingewiesen. Diese funktionieren bestens. Worueber soll ich jetzt noch nachdenken?

 

Mit aller Deutlichkeit von mir weisen moechte ich deine versteckten Vorwuerfe, „nur den Finger in die Wunde legen zu wollen“, „den naechsten shitstorm heraufzubeschwoeren“ oder etwas „auf dem Kerbholz zu haben“. Im Uebrigen bin ich einer der ganz Wenigen, die es trotz finanzieller Nachteile prinzipiell abgelehnt haben, anstelle eines bezahlten Lehrberufs auf privater Ebene Hundetrainer auszubilden oder gar duemmliche Wesenstests durchzufuehren. Somit betrachte ich jede Anspielung, Hunde und ihre Halter stuenden nicht im Vordergrund meines Denkens und Handelns, als ziemliche Unverfrorenheit. Ridiculous!

 

Selbstverstaendlich ist eine Zeitungsredaktion wie Dogs berechtigt, Leserbriefe zu kuerzen. Das Recht, meinen in keinster Weise unsachlichen Leserbrief komplett abzulehnen, hat Dogs nach meinem Demokratieverstaendnis nicht! Da ich mit Michael Grewe bereits vor Jahren einen stundenlangen „Dialog unter Experten“ zum Thema Gewaltverzicht in der Hundeerziehung erfolglos gefuehrt habe, lehne ich jeglichen weiteren Manipulationsversuch kategorisch ab. Meine Toleranzgrenze ist ueberschritten. Meine Geduld ist am Ende. Um Veroeffentlichung betteln werde ich nicht. Im moderen Kommunikationszeitalter gibt es andere Moeglichkeiten sich Gehoer zu verschaffen. Gewisse Kreise werden nicht davor zurueckschrecken mich schlecht zu machen, bzw. Halbwahrheiten und Luegen zu verbreiten. Darauf habe ich mich laengst eingestellt. Vor einem Shitstorm habe ich keine Angst!

 

In diesem Sinne

 

Guenther Bloch
Caniden-Verhaltenszentrum Hunde-Farm „Eifel“ (Bow Valley Wolf Behaviour Observations).



 
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