Welpen

 

Nun ist die Entscheidung gefallen, ein Welpe wird einziehen. Die Freude über den kleinen Zwerg ist groß. Doch gerade diese Welpenzeit ist eine sehr wichtige und prägende Zeit für eine vertrauensvolle Mensch-Hund-Beziehung. In dieser sensible Phase lernt der Welpe am Leichtesten und legt den Grundstein für sein zukünftiges Hundeleben.

 

Der Welpe wird nun von seiner Mama, seinen Geschwistern und bereits gewohnten Umfeld mit ca. ab 8. Lebenswoche abgeholt und zu fremden Menschen und neue Umgebung gebracht.

Nun beginnt für den Welpen eine Neuorientierung und spannende Zeit. Doch genau in dieser Entwicklungsphase der sensiblen Phase, dass auch "Phase für prägungsähnliches Lernen" genannt wird, ist der Welpe je nach Persönlichkeit bis zur ca. 14. bzw. 20. Lebenswoche sehr neugierig und offen für Neues, aber auch sehr sensibel für negative Erlebnisse. Deshalb ist es sehr wichtig, den Welpen schon gleich und gezielt langsam aufbauend mit verschiedenen Umwelt- situationen positiv zu konfrontieren ohne ihn zu überfordern und mit der Welpenfrüherziehung zu beginnen.

 

In dieser Sozialisierungsphase findet vor allem die Artgenossen- und Lebensraum- prägung statt und es ist enorm entscheidend dass diese ersten sozialen Kontakte und Übungen kontrolliert stattfinden, z.B.

  • zu fremden Menschen, Kinder, Babys, alten Menschen, Behinderte, Briefträger
  • Begegnungen nur zu gut sozialisierten Hunden, es gibt keinen Welpenschutz
  • zu andere Tieren wie z.B. Kühe, Pferde, Katzen, Kleintiere, Wild, Enten, usw.
  • das Heranführen an Umweltreize, z.B. Verkehr, andere Verkehrsteilnehmer (Auto, Motorräder, Radfahrer, Inliner, Jogger, Fußgänger, usw.)
  • Gewöhnung an
    • verschiedene Geräusche und Schreckreize
    • unterschiedliche Böden und Stufen, Wasser und Brücken
    • Dunkelheit und Lichter z.B. Autoscheinwerfer
    • Restaurantbesuch und Fußgängerzonen
    • Auto warten und fahren
    • Liegeplatz und Hundebox
  • Tierarztbesuch

Um Ihren Welpen auf sein zukünftiges Hundeleben für den Alltag zu festigen und umweltsicher und gesellschaftsfähig zu erziehen, sowie ein gutes Sozialverhalten mit Artgenossen und Menschen zu entwickeln, ist es wichtig spierisch folgendes zu üben

  • den Umgang im Miteinander
  • Ruhephasen und Liegeplätze
  • Handling wie Körperkontakt, Ruhighalten, Bürsten, Kontrolle von Pfoten, Maul, Ohren...
  • gewisse Basics, z.B. wie Sitz, Beißhemmung, Ausgeben, später Platz und Bleib 
  • Grundstein für Rückruf und Leinenführigkeit (lockere Leine)
  • sowie Aufmerksamkeits- und Abbruchssignal
  • Geschicklichkeit durch kleine (Natur-)Hindernisse
  • und auf oben genannte soziale Kontakte und Umweltreize sozialisieren und gewöhnen  

Sie lernen Ihren Hund ganzheitlich zu verstehen, ihm Orientierung und Sicherheit zu vermitteln und Vertrauen für eine harmonische Mensch/Hund-Beziehung und zukünftige soziale gesunde Bindung aufzubauen.
Praxisbegleitend werden theoretische Kenntnisse vermittelt und Ihre Fragen beantwortet.


 
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