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Horse & Dog Trail der EWU 2014

 

Der Horse & Dog Trail ist bei der EWU (Erste Westernreiterunion Deutschland)  ab 2014 als Disziplin mit Punktewertung anerkannt. Bitte runterscrollen...

Weiterhin kann diese Prüfung auch als Breitensportwettbewerb ausgeschrieben werden.



Meine persönliche Anmerkung:

Durch die Übernahme des Horse & Dog Trail als Disziplin bekommt zwar nun diese sehr anspruchsvolle und sinnvolle Prüfung die Wertschätzung und Anerkennung was alle Teilnehmer mit ihren Vierbeinern verdient haben, doch leider gibt es auch die andere Seite... Ich hoffe sehr, dass durch die Anerkennung der Prüfung als Disziplin in die Punktewertung, der Horse & Dog Trail nicht in den "Leistungssport" abwandert, sondern der Spaß und die Freude für alle Beteiligten bleibt. Jeder einzelne hat es selber in der Hand wo der Weg hingeht...

Zudem hoffe ich, dass die Veranstalter diese Prüfung auch weiterhin im Breitensport für Interessierte ohne Mitgliedschaft und daher offen für alle Reitweisen anbieten bzw. ausschreiben.

Erfreulich ist für mich persönlich, dass nach meiner 5-jährigen bisher erfolglosen Antragstellung für eine Regelwerksänderung, nun endlich ein paar Änderungen übernommen wurden und vor allem das Mindeststartalter des Hundes auf 24 Monate hochgesetzt wurde. :-)

Die Aufnahme einer zusätzliche Kategorie: "Horse & Dog Trail zum Schnuppern" habe ich auch beantragt, ist leider noch nicht von der EWU übernommen worden, kann allerdings trotzdem der Veranstalter als Breitensportprüfung ausschreiben. Diese Schnupperprüfung ist als Einstiegsturnier gedacht, denn es ist ein leichter Parcour bei diesem ein Helfer mitgenommen und Leckerli gegeben werden darf. Dabei ist das Mindestalter des Hundes für den Start 20 Monate. Diese Prüfung wurde schon 2012 von der FN in das Regelwerk WBO. Hier finden Sie weitere Info`s...

Bitte an die Veranstalter: Der Veranstalter sollte den Reitplatz an heißen Sommertagen vor dem Start der Prüfung bewässern. Denn das Laufen brennt an den empfindlichen Hundepfoten und sie könnten sich dabei verletzen.



Regelwerk Horse & Dog Trail 2014 - Disziplin

Hier finden Sie das Regelwerk 2014 der EWU für den Horse & Dog Trail als Disziplin. Unter diesem Link ist das gesamte Regelwerk der EWU 2014 zum Download...

 

§ 8501 - Beschreibung

Im Horse & Dog Trail absolvieren die Pferd/Reiter-Kombination und der Hund gemeinsam einen Trail-Parcours. Dabei werden auch spezielle Aufgaben für den Hund gestellt. Bewertet wird das Pferd im Sinne eines Trail-Pferdes, der Hund als gehorsamer Begleiter und das harmonische Zusammenwirken von Reiter, Pferd und Hund. Diese Prüfung darf auch zusammen mit einem Richter des VDH gerichtet werden. Der VDH Richter darf nur den Hund bewerten.
Wenn der Horse & Dog Trail auf der German Open oder auf Landesmeisterschaften ausgeschrieben wird dann werden die Prüfungen in LK 1 – 2 A/B und LK 3 – 5 A/B ausgeschrieben. Der Titel in der LK 1 – 2 ist EWU Champion Horse & Dog Trail.

§ 8502 - Pattern

  1. Das Pattern muss mindestens 1 Stunde vor Turnierbeginn bekannt gegeben werden, mit einer Zeichnung und einem Text, in dem alle Aufgaben für das Pferd und den Hund beschrieben sind.
    Dabei müssen im Aushang alle Manöver, Hindernisse und Gangarten einschließlich Handwechsel (beim Wechsel der zügelführenden Hand können die Zügelenden mit gewechselt werden, müssen aber nicht) sowohl gezeichnet als auch im Wortlaut für Pferd und Hund exakt beschrieben sein.
  2. Ob der Hund Sitz oder Platz machen soll, wird genau festgelegt. Ablegen bedeutet Platz.
  3. Hindernisse gemäß dem Trail (6 Hindernisse), wobei darauf zu achten ist, dass die Hindernisse für den Hund geeignet sind oder an entsprechenden Stellen getrennte Aufgaben für Pferd und Hund gestellt werden. Die Brücke muss einen für den Hund geeigneten Zaun oder Einfang haben.
  4. In der Bewegung soll der Hund einen Sicherheitsabstand von 1 m zum Pferd zwischen den Hindernissen einhalten können.
  5. Der Hund läuft während der Prüfung, wenn nichts anderes verlangt wird, bei Fuß. „Bei Fuß“ heißt: der Hund läuft ca. zwischen Schulter und Kruppe des Pferdes.
  6. Der Reiter kann zu Beginn der Prüfung entscheiden, an welcher Seite der Hund läuft. Der Hund darf nicht selbständig die Seite wechseln (Punktabzug). Auch nach dem Ablegen muss er die gewählte Seite beibehalten.
  7. Je nach Hindernis besteht die Möglichkeit, den Hund auf die andere Seite zu nehmen, um so mit dem Pferd das Hindernis besser zu bewältigen und dem Hund seinen Sicherheitsabstand zu gewähren, z.B. beim Tor.
  8. Bei der Erstellung der Starterliste müssen die Rüden vor den Hündinnen starten.
  9. Der Veranstalter muss vor Prüfungsbeginn durch Ansage dafür sorgen, dass alle Hunde auf dem Gelände angeleint sind und nicht direkt an der Reitplatzumzäunung den teilnehmenden Hund in der Prüfung stören können.

§ 8503 Zugelassene Teilnehmer
Für alle Reitweisen und Leistungsklassen, Nichtmitglieder gelten als LK 5.

§ 8504 Zugelassene Pferde
Pferde dürfen jeweils nur einmal starten. Alle Pferde ab 4 Jahre sind in der Prüfung startberechtigt. Hengste nur für Teilnehmer LK 3 A, LK 2 bis 1.

§ 8505 Zugelassene Hunde

  1. Hunde dürfen pro Prüfung nur einmal starten.
  2. Mindestalter 24 Monate
  3. Hunde jeder Rasse oder ohne Abstammung sind in der Prüfung startberechtigt.
  4. Läufige Hündinnen dürfen starten.
  5. Der internationale Impfausweis ist bei der Meldestelle vorzuzeigen. Aus diesem muss er sichtlich sein, dass der Hund ausreichenden Impfschutz mit Grundimmunisierung besitzt und auch gegen Tollwut geimpft ist. Zugleich muss er regelmäßig entwurmt sein.
  6. Trächtige und säugende Hündinnen, kranke oder verletzte und ansteckungsverdächtige Hunde sind von der Prüfung ausgeschlossen. Im Zweifelsfall entscheidet der Tierarzt.
  7. Eine Haftpflichtversicherung des Hundes muss nachgewiesen werden.
  8. Bescheinigungen über durchgeführte Wesensteste und Maulkorbbefreiungen müssen mitgeführt werden.
  9. Die Teilnahme der Hunde mit Maulkorb ist erlaubt. In jedem Fall sind je nach Bundesland die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

§ 8506 Besondere Ausrüstungsbestimmungen

  1. Reiter und Pferd gem. EWU Regelbuch - siehe Bestimmungen für Trail Klassen
  2. Klassische Reiter: Ausrüstung gem. EWU Regelbuch, dass heißt es gelten die Ausrüstungsbestimmungen nach FN-LPO (siehe dort, u.a. kein Martingal, keine Gerte)
  3. Ausnahmen: Die Reiter mit beidhändiger Zügelführung dürfen die Zügel in eine Hand nehmen um ihrem Hund Hand- bzw. Sichtzeichen zu geben, z.B. zur Brücke vorausschicken, oder beim Ablegen. Die Handzeichen dürfen grundsätzlich nur gegeben werden, während das Pferd anhält.
  4. Der Reiter darf mit seinem Hund reden z.B. Platz, Sitz, bei Fuß, Bleib, Komm usw. Stimmliches Lob ist erlaubt.
  5. Der Hund trägt ein normales Halsband oder Brustgeschirr. Kettenhalsbänder sind erlaubt, wenn sie nicht auf Zug angeleint sind.
  6. Feste Leinen müssen eine angemessene Länge haben. Leinen mit integriertem Halsband müssen einen Zugstop haben. Wenn eine Leine (Reitbegleithundeleine mit Stopper) benutzt wird, von dieser der Hund vom Pferd aus abgeleint werden kann, muss aus Sicherheitsgründen darunter ein Halsband oder Brustgeschirr am Hund bleiben.
  7. Wenn der Hund angeleint ist, muss die Leine in der Hand gehalten werden und darf nirgendwo befestigt sein.
  8. Retrieverleinen ohne Stopper, Merothische und Flex-Leinen sind nicht zugelassen.

§ 8507 Pflicht-Manöver

Die Sicherheit von Pferd, Hund und Reiter hat oberste Priorität

  1. An –und Ableinen
    Beim Einreiten in den Parcours ist der Hund angeleint. An einem vorgeschriebenen Hindernis wird der Hund abgeleint. Nach dem letzten Hindernis steigt der Reiter ab,leint den Hund wieder an und führt Hund und Pferde aus der Arena. Der Reiter kann unabhängig von der Größe des Hundes oder Pferdes wählen:
    a) Wird der Hund vom Pferd aus abgeleint, dürfen dafür die Zügel aus der Hand genommen werden.
    b) Wenn der Reiter dabei absteigt, darf er die Zügel am Sattel befestigen. Der Hund darf Stehen oder Sitzen (nicht im Platz ablegen).
  2. Slalom um Gegenstände
    Diese Aufgabe ist im Walk oder Trab (Hund bei Fuß) zu absolvieren. Die Gegenstände müssen für den Slalom im Trab einen Abstand von 4 m betragen. Im Walk 3 m.
  3. Tor
    a) Der Hund wird abgelegt (Platz). Tor öffnen, Durchreiten und Anlehnen des Tores. Nochmaliges Öffnen des Tores, Hund nachkommen lassen.
    b) Der Hund wird abgelegt, Tor öffnen, Durchreiten, Tor schließen, Hund unten durch nachkommen lassen
    c) Das Tor wird geöffnet, der Hund vorausgeschickt. Durchreiten und
    Schließen des Tores.
  4. Brücke
    Die Brücke muss einen für den Hund geeigneten Zaun oder Einfang haben.
    a) Der Hund wird je nach Beschreibung in der Pattern abgelegt (Platz) oder wartet im „Sitz“. Der Reiter überquert die Brücke, Hund wartet bis der Reiter den Hund ruft. Der Hund muss über die Brücke zum Reiter nachkommen und danach in der Position „bei Fuß“ den Parcours wieder mitlaufen.
    b) Der Hund wird vorausgeschickt. Er überquert die Brücke und der Reiter reitet hinter dem Hund nach. Nach der Brücke läuft der Hund in der Position „bei Fuß“ den Parcours wieder mit.
    c) Der Hund wird vorausgeschickt. Er überquert die Brücke und wird je nach Beschreibung (welche Standort des Hundes nach der Brücke ist freigestellt) in der Pattern abgelegt (Platz), wartet im „Sitz“ oder es ist freigestellt und der Hund kann auch stehenbleiben. Der Reiter wartet bis der Hund auf der anderen Seite der Brücke die gewünschte Position einnimmt, dann überquert er die Brücke und der Hund läuft in der Position „bei Fuß“ den Parcours wieder mit.
  5. Überquere n von Hölzern oder Stangen
    Abstände der Stangen gem. Trail-Bestimmungen. Walk over, Jog over oder Lope over von mind. 4 Stangen. Die Stangen müssen eine Länge von mind. 3 m haben, so dass Hund und Pferd nebeneinander bei Fuß auch ihren Sicherheitsabstand (ca. 1 m) einhalten können.
    Die Stangen dürfen nicht erhöht sein.
    Der Hund läuft in der Position „bei Fuß“ über alle Stangen neben dem Pferd her.
    Die Gangart des Hundes ist nicht vorgeschrieben, der Hund darf auf die Stangen treten und darüber springen. Auslassen von Stangen führt zu Strafpunkten, bzw. Abzug in der Bewertung.

Wahl-Manöver:

  1. Sprung durch den Reifen
  2. Sprung des Hundes über ein Hindernis
    (gemeinsamer Sprung von Hund und Pferd sind nicht erlaubt).

§ 8508 Bewertung

  1. Pferd-Bewertung:
    Pro Hindernis werden jeweils maximal 10 Punkte für das Pferd und maximal 10 Punkte für den Hund vergeben. Für das harmonische Zusammenwirken (Reiter/Pferd/Hund) werden nochmals 0 – 10 Punkte vergeben. Es dürfen halbe Punkt vergeben werden. Bei allen Hindernissen kann der Reiter den Abstand vom Hindernis (z.B. Abrufen am Tor oder an der Brücke) oder der Hund (z.B. beim bei Fuß) um ca. 1 m vergrößern, um die Sicherheit des Hundes zu gewährleisten.
  2. 0-Score
    Der Hund entläuft dem Reiter während der Prüfung und kommt nicht auf Befehl zurück, der Hund befindet sich während der Prüfung außerhalb der Arena-Umzäunung, der Hund wird innerhalb der Arena gefüttert, Hund zeigt übertriebene Unterwürfigkeit.
  3. Disqualifikation:
    Fehler, die zur Disqualifikation führen:
    • Hund bedroht Pferde und Menschen
    • Pferd bedroht den Hund durch Schlagen oder Beißen
    • Kontrollverlust des Pferdes
    • Ausrüstungsfehler
    • Absichtliche Misshandlung von Pferd oder Hund
    • Gründe, die aus Bestimmungen des Tierschutzes resultieren

(Meine Anmerkung: Verbotene Ausrüstung: Teletak, Stachelhalsband, Halsband auf Zug, Erziehungsgeschirr mit Zugeinwirkung, Leinen am Maulkorb (Halti).)

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